Tag 2: Auf geht´s nach Hause
Sonntag 18.09.2022: Der Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, als ob er sich entschlossen hätte, unsere Abenteuerlust zu unterstützen. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und selbst der Balaton schien ein bisschen heller zu glänzen. Es war, als ob das Universum uns ein Zeichen geben wollte: Heute würde ein großartiger Tag werden!
Dieses Wetter schien in den letzten Tagen hier allerdings anders gewesen zu sein. Aber hey, so ist das eben, wenn sich zwei Windhunde auf die Reise begeben – selbst die Wolken können nicht widerstehen, sich für sie zu teilen und den Sonnenschein durchzulassen!
Wir fuhren um den östlichen Teil des Balatons und versuchten dann nach Veszprém zu kommen.
Wir radelten durch malerische Dörfer und üppige Landschaften, doch schon bald merkten wir, dass es ab dem Balaton ganz schön bergig wurde. Unsere Beine wurden zu echten Bergziegen, während wir uns den steilen Anstiegen stellten. Aber hey, wer braucht schon einen Seilbahn-Pass, wenn man Fahrräder und ein bisschen Abenteuerlust hat? Jeder Hügel war eine neue Herausforderung und eine Gelegenheit, unsere Ausdauer unter Beweis zu stellen.
Das Wetter änderte seine Laune schneller als ein Chamäleon seine Farbe, und plötzlich wurde es frischer und feuchter. Doch wir waren bestens vorbereitet und meisterten das schöne Spiel von "Jacke an, Jacke aus" mit Bravour. Mal waren wir eingepackt wie Michelin-Männchen, dann wieder fühlten wir uns frei wie die Vögel am Himmel. Es war ein Tanz mit den Elementen, bei dem wir uns dem Wetter anpassten, ohne unseren Spaß zu verlieren.
Es wurde langsam Zeit, sich um die Unterkunft zu kümmern. Doch anstatt direkt ins gemütliche Bett zu schlüpfen, machten wir eine kleine Extrarunde. Tatsächlich kurvten wir drei oder vier Mal an der Unterkunft vorbei, bis wir endlich unser Nachtlager fanden. Wer hätte gedacht, dass sich hinter dieser unscheinbaren Tür ein versteckter Campingplatz verbirgt? Manchmal ist das Leben eben voller Überraschungen – und manchmal müssen wir ein paar Extra-Kilometer radeln, um sie zu finden!
Als uns dann plötzlich eine Übernachtung in einer dieser kleinen Hütten angeboten wurde, waren wir mal wieder überwältigt von der Gastfreundschaft, die viele Menschen einen entgegenbringen können. Es war einfach großartig. Manchmal sind es genau diese unerwarteten Gesten, die eine Reise zu etwas Besonderem machen – ein warmes Bett und ein freundliches Lächeln können einem das Gefühl geben, zu Hause zu sein, selbst fernab der eigenen vier Wände.