Tag 1: Wir machen die Nacht zum Tag

Freitag 16.09.2022: Dieses Jahr schnappen wir uns unsere Drahtesel und steigen in den Zug, um uns mitten ins Abenteuer zu katapultieren.

Bevor wir uns in die Pedale stürzten, machten wir einen Abstecher ins Industriemuseum Brandenburg zur Performance „Fire Iron and Spoken Word“. Eine Show, die Feuer und Eis auf so atemberaubende Weise kombinierte, dass selbst unsere Fahrräder beeindruckt waren. Genau der richtige Funken, um unsere Tour mit einem Knall zu starten!

Die Zeit verflog wie ein flinker Hase, und plötzlich war es schon Samstag. Unser Zug nach Berlin wartete nicht auf uns, sondern rollte um 01:38 Uhr ab. Da war nicht viel Zeit für ein Nickerchen – aber wer braucht schon Schlaf, wenn das Abenteuer ruft?

 

In Berlin hielten wir Ausschau nach dem ICE nach München, der um 03:40 Uhr seine Gleise verließ. Mitten in der Nacht, während die Stadt schlief, waren wir wie Nachteulen unterwegs, bereit, die Dunkelheit mit unseren Pedalen zu durchbrechen.

In München wechselten wir zum InterCity-Zug nach Budapest. Von Bayern bis zum ungarischen Puszta – unsere Reise war ein wilder Ritt durch die Vielfalt Europas, und wir waren dabei, die Grenzen der Abenteuerlust zu sprengen!

 

Auf der letzten Etappe düsten wir mit einer schnaufenden Regionalbahn von Budapest nach Siófok und erreichten um 17:45 Uhr endlich das Ziel unserer schienenbasierten Odyssee. Es war, als ob der Zug selbst uns mit einem triumphalen Hupen begrüßte – denn wir hatten den ersten Teil geschafft!

 

Da standen wir also in Ungarn, mit dem Duft von Paprika in der Luft und der Sonne im Gesicht. Ein neues Land, eine neue Etappe unserer Reise. Wer hätte gedacht, dass wir mit unseren Fahrrädern soweit weg von zu Hause sein können. Es war Zeit, neue Wege zu erkunden und neue Geschichten zu schreiben.

Wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen direkt am Ufer des Balaton und schlugen dort unser Nachtlager auf. Der sanfte Wellengesang begleitete unsere Träume, während wir unter dem funkelnden Sternenhimmel von unseren Abenteuern träumten, die hinter uns lagen und jenen, die uns noch bevorstanden. Es war, als ob der Balaton selbst uns willkommen hieß und uns einlud, seine Geheimnisse zu entdecken.